«Schweizer Buchpreis»

Martina Clavadetscher ist die Gewinnerin des Schweizer Buchpreises 2021

Der diesjährige Schweizer Buchpreis geht an Martina Clavadetscher für den Roman «Die Erfindung des Ungehorsams».

Martina Clavadetscher, geboren 1979, ist Autorin und Dramatikerin. Nach ihrem Studium der Deutschen Literatur, Linguistik und Philosophie war sie Hausautorin am Luzerner Theater, gewann den Essener Autorenpreis und war für den Heidelberger Stückemarkt nominiert. Ihr Debütroman «Knochenlieder» stand 2017 auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises. Sie lebt in der Schweiz.


Die vier nominierten Romane


«Deutscher Buchpreis»

Der beste deutschsprachige Roman des Jahres steht fest: «Blaue Frau» von Antje Rávik Strubel wird mit dem Deutschen Buchpreis 2021 prämiert. Dies gab der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Montagabend bekannt. Der Preis ist mit 25'000 Euro dotiert.

 

"Mit existenzieller Wucht und poetischer Präzision schildert Antje Rávik Strubel die Flucht einer jungen Frau vor ihren Erinnerungen an eine Vergewaltigung. Schicht um Schicht legt der aufwühlende Roman das Geschehene frei. Die Geschichte einer weiblichen Selbstermächtigung weitet sich zu einer Reflexion über rivalisierende Erinnerungskulturen in Ost- und Westeuropa und Machtgefälle zwischen den Geschlechtern. In einer tastenden Erzählbewegung gelingt es Antje Rávik Strubel, das eigentlich Unaussprechliche einer traumatischen Erfahrung zur Sprache zu bringen. Im Dialog mit der mythischen Figur der Blauen Frau verdichtet die Erzählerin ihre eingreifende Poetik: Literatur als fragile Gegenmacht, die sich Unrecht und Gewalt aller Verzweiflung zum Trotz entgegenstellt."

Die nominierten Romane